Dresden (dpa) – Zwei Tage vor dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg haben sich am Sonntag Hunderte Menschen zu Demonstrationen in Sachsens Landeshauptstadt versammelt.
Gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen war vielfältiger Gegenprotest angekündigt worden. Laut Polizei waren insgesamt 18 Versammlungen angezeigt worden, zwei von rechts, 15 von links und eine aus der Zivilgesellschaft. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Gegen Mittag sammelten sich die Teilnehmer der unterschiedlichen Demonstrationen zunächst, wie ein dpa-Reporter berichtete. Die Polizei hatte vorab das Ziel ausgegeben, die Lager zu trennen und bei möglichen Blockaden einzuschreiten. Die sächsische Polizei wurde nach eigenen Angaben unterstützt von Beamten aus Thüringen, Brandenburg, Hamburg, Bayern und Hessen sowie der Bundespolizei.
Dresden war bei alliierten Luftangriffen ab dem 13. Februar 1945 stark zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25 000 Menschen ihr Leben. Rechtsextremisten nutzen das Gedenken seit Jahren, um sogenannte Trauermärsche zu veranstalten.